Tag 14 – Danzig – Pause

Mittwoch 19.7.2023 – 0 Kilometer – Gesamt 722

Erstmal Kaffee

Heute laufe ich nicht den ganzen Tag durch die Altstadt. Zuerst gibt es den obligatorischen Kaffee direkt gegenüber vom Hotel.

Danzig – Milchkaffee

Kein Wassertaxi ??

Im Internetreiseführer der Stadt Danzig steht, es gibt ein öffentliches Wassertaxi zur Halbinsel Westerplatte. Die Linie F5 fährt demnach jede Stunde. Leider fährt dieses Taxi in schon ein paar Jahre nicht mehr. Ein Mitarbeiter der vom Touristeninfozentrum kennt die Frage. Es läuft hier wie mit der Köln Düsseldorfer. Das Ticket kaufe ich in der Nähe der Ablegestelle, alles nicht weit entfernt vom Hotel.

Danzig – Westerplatte – Ticket

Um elf fährt das Schiff ab. Es ist bewölkt und kühl und es regnet. Gut ein paar warme Sachen in den Packtaschen zu haben. Die zusätzliche Kleidung wiegt und ist sperrig, aber ohne würde ich frieren.
Die Fahrt führt über die Mottlau durch Werft- und Hafenanlagen. Die Kräne erinern mich an urzeitliche Saurier.

Danzig – Werfthafen

Besonderes Highlight der Fahrt, wir müssen warten, bis ein entgegenkommendes Schwimmdock von Schleppern vorbei gezogen wird.

Danzig – Trockendock

So ein Dock kann kann Schiff von 35000 Tonnen trocken legen. Die Werft gehört mit dieser Austattung zu den größten an der Ostsee.

Westerplatte

Auf der Westerplatte selbst gibt es nicht viel zu sehen. Ein paar Bunker geben Zeugnis von der militärischen Geschichte des Ortes. Am 1. September 1939 04:47 nahm das im Hafen liegende deutsche Schulschiff „Schleswig Holstein“ ein Munitionsdepot auf der Weterplatte unter Beschuss. Der Überfall auf Polen wurde so gestartet. Bedrückend, an so einem Ort zu stehen.

Danzig – Westerplatte
Danzig – Westerplatte – Bunker

Eine Stunde später fahre ich mit dem nächsten Schiff zurück.

409 Stufen

Vom Turm der Marienkirche Kirche lässt sich Danzig sehr schön von oben anschauen. Nur 409 Stufen sind es vom Fuss des Kirchturms bis auf die kleine Plattform zwischen den Turmspitzen.
Die ersten 120 Stufen sind in einer Wendeltreppe untergebracht. Ziemlich eng, umfallen nicht möglich. Danach ist mir leicht schwindelig.

Danzig – Marienkirche

Die Höhe entspricht der Decke des Kichenschiffs.
Weitere 280 Stufen, die sich wie in einem überdimensionalen Treppenhaus an die Innenseite des Turm schmiegen, sind zu bewältigen.

Danzig – Marienkirche – Treppenhaus

Eine willkommene Abwechslung für die vom Radfahren strapazierten Oberschenkel. Die Mühe wird mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt und das Umland belohnt.

Danzig – Ausblick
Danzig – Turm der Marienkirche

Pierogi

Nach dem Ausflug über die Dächer von Danzig habe ich Hunger und setzte mich in das gleiche Restaurant wie am Montagabend.
Als Apetizer bestelle ich Bigos. Zweiter Gang sind Pieroggi. Es gibt die Möglichkeit sich eine Auswahl zusammenzustellen. So habe ich vier verschiedene Pieroggi auf dem Teller. Wie das Bigos deftig und lecker.

Danzig – Pierogi

Packen…

Der Inhalt aus den Paktaschen liegt im Hotelzimmer herum. Zum Glück wird hier im Hotel nur auf Wunsch aufgeräumt. Bevor es morgen früh zu stressig wird, verteile ich die Sachen auf einzelne Stapel entsprechend der zugehörigen Packtasche.