Tag 39 – Von Kuivastu nach Pärna

Sonntag 13.8.2023 – 56 Kilometer – Gesamt 2104

Frühstück und los

Die Pächterin hatte mir gestern Frühstück angeboten. Das konnte ich nicht ausschlagen. Alle anderen Gäste sitzen draussen auf den feuchten Holzbänken oder in den Hütten, ich habe Frühstücksraum und Frühstück für mich alleine. Kaffee & Toast sind lecker. Ich lasse mir Zeit, das Zelt muss ja trocknen. Besonders viel geschlafen hab ich nicht, da ändert der Kaffee leider nichts dran.

Muhu

Durch Muhu führt die Landstrasse A10. Im Takt der Fähre ist Verkehr auf der Strasse, ansonsten ist es darauf so ruhig, dass eine Schnecke ohne nervös zu werden über die Strasse kommt. Der Name Muhu erinnert mich eher an eine Insel in der Südsee.

Saaremaa

Nach Saaremaa fahre ich über den Väinatamm Damm. Danach rechts ab über Orisaare in Richtung Küste. Immer wieder wird der Blick auf die Ostsee frei.

Pause am Hafen von Triigi

Am frühen Nachmittag stehe ich am Fähranleger von Triigi. Das Ticket gibt es am Automaten. Nächste Abfahrt um 20:00.
Ich hätte mich vorher erkundigen sollen. Es gibt ein kleines Cafe am Hafen. Heute hat es den letzten Tag der Saison geöffnet und schliesst dann bis nächtes Jahr im Juni. Da habe ich Glück gehabt.
Bei Kaffee und Kuchen kopiere ich die Bilder von der Kamera und dem Samrtfon auf das Tablet und schreibe am Blog. Mittlerweile fehlt eine ganze Woche.

Überfahrt nach Hiiumaa

Pünktlich wie die schweizer Eisenbahn legt die Fähre ab. Hiiumaa ist nicht zu erkennen. Dunkle Wolken verbergen das Ziel. Nach der halben Strecke wird die Sonne sichtbar. Obwohl es bald neun Uhr ist, wärmen die Strahlen.

Hiiumaa – Hafen

Campen auf der Zeltwiese

Nachdem die Fahrzeuge von der Fähre sind, sieht der Hafen verlassen aus. Weiter fahren möchte ich nicht. Das Licht wird schwächer. Hinter dem Hafenmuseeum ist eine große Wiesse mit einem Camping Schild. Das interpretiere ich als Aufforderung und baue das Zelt auf. Keine Dusche, kein WC, keine Abtrennung von der Strasse. Es ist eine reine Zeltwiese. Mücken gibt es viele, die haben nur auf mich gewartet. Muss Grotesk aussehen, wie ich versuche mir die Plagegeister vom Leib zu halten und gleichzeitig das Zelt aufzubauen. Sollte ich einen Mückenschutz besorgen ?
Zehn Minuten später steht das Zelt, meine Waden sind übel zerstochen und meine Laune ist nicht besonders gut. Statt mich wie gewohnt unter eine Dusche zu stellen versuche ich die verschwitzen Regionen mit Feuchttüchern zu reinigen. Das Ergebnis ist zufriedenstellend.