Tag 42 Von Tromsø nach Ersfjord

Mittwoch 14.8.2024 – 100 Kilometer – Gesamt 2104 Kilometer

Packen und los

Beim Frühstück gibt es heute Pfannkuchen, worüber ich mich freue. Obwohl ich satt bin, ist Platz für eine extra Runde mit Blaubeermarmelade 🙂 Die letzten Tage hatte ich Gelegenheit meine Sachen im Zimmer zu verteilen. Ich lege alles was ich finde auf das Bett und versuche eine Ordnung herzustellen. Bis ich zufrieden bin vergeht eine halbe Stunde. Bei der nächsten Tour nehme ich eine Minikofferwaage mit, um das Gewicht symmetrisch verteilen zu können.

Halbe Runde um Tromsø

Große Teile der Stadt liegen auf der Insel Tromsøya. Um die Hälfte der Insel fahre ich, immer am Fjord vorbei auf einem Radweg, bevor der Eurovelo 1 vor dem Flughafen abbiegt und über eine Brücke die Statdt verlasse. Keine Wolke am Himmel, es ist schön warm.

Zur Fähre nach Brensholm

Hinter Tromsø geht es auf der 862 vorbei an Fjorden und hinter Henrikvik hoch zum ersten Fjell. Der Anstieg ist steil und es dauert eine Weile, bis ich beim Fjell angekomme. Die Aussicht ist wieder sehr schön. Ein paar der Birken tragen gelbe Blätter. Ich vermute, der Boden ist zu trocken. Bei Sandnesham stehe ich vor der ersten Tunneleinfahrt auf dieser Reise. Ich ziehe mir die Signalweste aus Hammerfest über, drücke auf den „Trykk“ Knopf und fahre in den Oterviktunnelen. 607 Meter durch den Berg. Es fühlt sich an wie in der Geisterbahn. Dunkle Ecken, es ist kalt und feucht. Spannend 🙂
In Brensholm komme ich früh genug an, um beim Joker Supermarkt Proviant einzukaufen. Die Fähre legt um 15:00 ab, nur eine halbe Stunde später schiebe ich das Rad von der Fähre.

Unterwegs zum Ersfjord

Campingplatz Ersfjord

Hinter Botnham fahre ich weiter auf der 862 und halte nach einem Zeltplatz ausschau. Zum zweiten oder dritten Mal (?) führt die Strecke hoch zu einem Fjell. So langsam spüre ich die Beine, aber ich finde keinen geeigneten Platz. Es gibt einen öffentlichen Campingplatz in Ersfjord, der liegt auf dem Weg und bis dahin werde ich es schaffen. Der Wind hat deutlich zugenommen, es ist ungemülich kalt. Die 862 knickt vor Senjahopen ab. Ein kurzer Anstieg, dann stehe ich vor der nächsten Tunneleinfahrt. Der Geitskartunnelen, 2.147 Meter lang. Signalweste anziehen und den Knopf drücken, dann geht es los. Es geht leicht bergauf. Der Tunnel ist gut beleuchtet und vor allem weht kein Wind 🙂 Auch hinter dem Tunnel weht der Wind nicht mehr, noch ein paaar Kilometer, dann sehe ich den Campingplatz. 110 Kilometer abzüglich 10 Kilometer mit der Fähre. Etwas mehr, als ich mir vorgestellt habe. Der Platz ist öffentllich, es gibt es eine Toilette die sogar sauber ist. Das Zelt steht in Minuten. Beim obligatorischen CousCous geniese ich den Ausblick auf den Ersjord.

Die Strecke

(Geschrieben am 16.08.2024)