Mittwoch 10.7.2024 – 87 Kilometer – Gesamt 334 Kilometer
Packen und los
Gestern hatte ich schon beim Auspacken ans Einpacken gedacht und versucht meinen Krempel in die richtige Reihenfolge zu bringen. Das hat geklappt und in nur einer halben Stunde war alles verstaut und das Zelt abgebaut. Rekordverdächtig.. Um neun Uhr war ich startklar, zu früh für Kaffee auf dem Campingplatz.

Die Hügel von Smaland
Der Weg nach Mariannelund führt über die 1001 Hügel von Smaland. Der Spass ging am Ortsausgang von Ramkvilla weiter. Es nützt nichts, die Steigung mit Kraft hoch zu fahrren. Im kleinsten Gang schleiche ich den Hügel hoch. Der Tacho zeigt 6 km/h. Noch langsamer und ich kippe um. Trotzdem läuft der Schweiß in strömen. Im Gegensatz zu gestern ist es warm und die Sonne scheint. Es soll gegen Abend ein heftiges Gewitter und Regen geben, aber davon ist im Moment keine Spur zu seshen. Die Temperaturanzeige vom Tacho behauptet es sind 34 Grad ! Das gefällt mir sehr 🙂




Fika
Nach twa 30 Kilometern möchte ich unbedingt eine Pause einlegen. Am besten mit Kaffee. Tatsächlich sehe ich in Nye ein Kaffee am Strassenrand. Super. Statt Kuchen nehme ich ein Krabbenbaguette und Kanelbulle. Der Kaffee ist kräftig und die zweite Tasse umsonst. Ich setze mich in die Sonne undd geniesse es, die Beine auszustrecken und nicht den nächsten Hügel hoch zu fahren.

Noch mehr Hügel
Es hört nicht auf mit den Hügeln. Zwischendurch verlasse ich bei Ädelsfors die Landstrasse und fahre auf einer befestigten Strasse durch den Wald. Es erinnert mich an die Buckellpisten im Baltikum, aber der Zustand ist besser. Mir fällt ein großer Kahlschlag auf. Nur ein paar Bäume stehen einzeln auf dem verwüsteten Waldboden. Es sieht brutal aus und wird Jahre dauern, bis neue Bäume an der Stelle wachsen.



Der Regen kommt
In Knivshult halte ich an und werfe einen Blick auf die Karte. Nur noch 20 Kilomter bis Mariannelund. Ohne Ankündigung kommt plötzlich ein Platzregen herunter. 10 Meter vor mir beginnt eine Baumallee unter deren Bäumen ich Schutz finde. Mal wieder Glück gehabt. Mittlerweile sind Wolken aufgezogen und die Sonnne ist futsch. Nach einer viertelstunde ist der Spuk vorbei und ich setze mich in Bewegug. Das Rauf und Runter geht weiter.


Camping Spilhammars
Nach 87 Kilometern komme ich in Mariannelund an. Erstmal zum ICA Supermart, Essen und Wasser besorgen. Mit dem Einkauf in der Hand muss ich mich unterstellen. Ein Gewitter ist aufgezogen, es donnert und blitzt beeindruckend. Auch dieses Gewitter dauert nicht ewig und als es nicht mehr blitzt, fahre ich im Nieselregen zum Camingplatz Spilhammar. Ich bekomme eine schöne Stelle zugewiesen und kann das Zelt bei leichtem Nieselregen aufbauen.
Dabei ist mir die Ordnung völlig egal. Hauptsache es geht schnell und alles ist im Zelt verstaut. Die heiße Dusche im Anschluß ist super.


Wie weiter ?
Das Wetter macht mich fertig und auf mein Glück, immer einen Unterstand zu finden, möchte ich mich nicht verlassen. Morgen fahre ich etwa 100 Kiometer bis Atvidaberg und übernachte dort auf dem Campingplaz. Dann geht es am Freitag 50 Kilometer weiter nach Linköping. Von dort mit der Bahn weiter nach Stockholm. Wenn das so klappt, bin ich am Abend in Stockholm und lege ein paar Tage Fahrradpause ein.
Die Strecke
(Geschrieben am 13.07.2024)