Samstag 5.8.2023 – 84 Kilometer – Gesamt 1793
Frühstück, packen und los
Die Hotelküche hat ein großartiges Frühstücksbuffet aufgetischt. Zum Abschluss gibt es, wie in Litauen, frisch gebackene Pfannkuchen. Lecker, lecker, genau das richtige für einen Tag auf dem Rad. Abgesehen von der Zahnbürste habe ich gestern nichts ausgepackt. Die Radklamotten haben mitgeduscht und waren am morgen trocken.
Die P121
In Kuldiga sind die Strassen wegen einem Marathon gesperrt. Ich darf auch nicht fahren, sondern muss mich auf dem Bürgersteig durch die Stadt mogeln. Hinter den Stromschnellen fahre ich auf die P121. Bis Tukums werde ich auf der Landstrasse bleiben. Noch nie war die Navigation so einfach. Zum Glück ist die Strasse nicht schnurgerade. Der Verlauf ist kurvig, es geht gefühlt ständig einen Hügel hoch und die Landschaft ist abwechslungsreich.
Bahnhof Tukums 2
Als ich am Bahnhof eintreffe, ist kein Mensch zu sehen. Das Bahnhofsgebäude ist verlassen, alle Türen verschlossen, es gibt keinen Ticketautomaten.
Nach kurzer Zeit hält ein Zug am Gleis. Tukums 2 steht auf der LED Anzeige im inneren eines der Wagons. Der Lokführer spricht englisch und bestätigt, das ist der Zug nach Riga. Sehr schön. Genug Zeit, die Taschen vom Rad zu nehmen und alles in den Wagon zu verfrachten. Keine leichte Aufgabe. Mehr als den Bahnhof sehe ich nicht von Tukums.




Mit dem Zug nach Riga
Eigentlich schade, die Strecke mit dem Zug zu fahren. Auf der Landstrasse habe ich nur 2 Radfahrer gesehen. Je näher die Stadt kommt, desto mehr Radfahrer sehe ich auf dem parallel zur Bahnstrecke verlaufendem Radweg.
Riga ist Endstation. Rad und Packtaschen kann ich ohne Eile aus dem Zug befördern. Über Rampen schiebe ich das Rad vom Bahnsteig auf den Bahnhofsvorplatz. Im gleichen Moment fängt es an zu regnen. Mein Hotel liegt in der Altstadt, nicht weit vom Bahnhof. Bis ich es gefunden habe, bin ich nass. Macht nichts.